Die Keramik von Fundstelle II hat bis auf wenige Ausnahmen nichts mit den Vorstellungen der „klassischen" Linearbandkeramik gemein. Linearer Dekor tritt nur in Ausnahmefällen auf, die recht grobe und schlecht gebrannte Keramik weist - wenn überhaupt - nur plastische Verzierungselemente auf. Stellenweise wurde die gesamte Oberfläche mit warzenförmigen Knubben oder flächigen Kerbverzierungen versehen. An Gefäßformen treten auf: Doppelkonische Schalen und Fußgefäße. (Bearbeitung der Keramik Michaela Lochner, Akademie der Wissenschaften)
charakteristische Gefäße von Fundstelle II
Scherben von Gefäßen. deren Oberfläche komplett mit Knubben verziert ist
Untersuchungen unter Anwendung von Dünnschliff- und Schwermineralanalysen am anstehenden Lehm der Fundstelle II und den Scherben selbst haben ergeben, daß die Keramik mit hoher Wahrscheinlichkeit direkt aus dem an Ort und Stelle zur Verfügung stehenden Rohmaterial erzeugt worden ist. (Bearbeitung Roman Sauer, OMV)
Schwermineralanalysen der Scherben von Brunn am Gebirge