von Eva Lenneis und Peter Stadler
Erschienen in gedruckter Form in:
Archäologie Österreichs 6/2, 4-13.
Die Angaben zur archäologischen Datierung der 14C-Daten sind bei den einzelnen Autoren überaus unterschiedlich. Hier wäre eine Vereinheitlichung sehr wünschenswert, da viele Daten aufgrund unzureichender Angaben über den genauen archäologischen Kontext oft kaum verwertbar sind. Folgende Angaben sollten als Mindeststandard gelten:
Genaue Bezeichnung des Befundes mit dessen Nummer sowie des Stratums etc., aus dem die Probe stammt.
Kurze Beschreibung inkl. Mengenangaben der Funde aus dem unmittelbaren Umfeld der Probe (bei großen Gruben daher nur aus dem entsprechenden Stratum) und möglichst exakte Datierung nach der jeweiligen Regionalchronologie. Inwieweit dieser eben umschriebene Mindeststandard bei den hier zusammengestellten Daten für uns faßbar war, ist aus den Angaben in der Spalte "Funddetails" zu ersehen, wobei vielfach die aufgelisteten Details sowie die "archäologischen Zuweisungen" anhand der rein archäologischen Gesamtpublikationen überprüft und ergänzt wurden. Bei den von H. Stäuble bearbeiteten Fundstellen (Bruchenbrücken, Eitzum, Goddelau, Schwanfeld, Wang) wurden seine Angaben weitgehend übernommen.
Daneben sollte auch die Überprüfbarkeit dieser archäologischen Einordnung durch leichte Auffindbarkeit der Funde aus dem unmittelbaren archäologischen Kontext der Probe möglich sein.
Da es von vornherein aussichtslos war, die vielfach sehr phasenreiche Feinchronologie der LBK überregional absolutchronologisch vergleichen zu können, versuchten wir eine vereinfachte relativchronologische Zuordnung nach den Phasen I-III von R. Tichý - siehe Spalte "Phase". Es zeigte sich jedoch, daß selbst diese Zuweisung oft nicht möglich war. Grundsätzlich wurde mit Phase I nur Fundgut der "ältesten LBK" nach H. Quitta bezeichnet, mit Phase II die frühe jüngere LBK (Flomborn, reine Notenkopfkeramik) und mit Phase III alle späten Regionalstile der jüngeren LBK (S árka, Zeliezovce/Zseliz, Bükk etc. bzw. Rubané récent im Westen) erfaßt. Die Zuordnung zu Phase II oder III bereitete besonders im Westbereich oft Schwierigkeiten, weswegen bei dem derzeitigen Datenbestand eine vorläufige gemeinsame Bearbeitung für die Absolutchronologie zweckmäßig schien.
Einige Faktoren, die sich auf die Analysen auswirken könnten:
Kalibrationskurve:
Im Bereich der Dauer der LBK weist die Kalibrationskurve nur wenige kleinere "wiggles", also widersprüchliche Schwankungen auf, weshalb hier im Gegensatz z.B. zum 3. Jahrtausend vor Christus, zur Zeit von Schnurkeramik und Glockenbecherkultur, keine wesentlichen Störungen durch die Kalibration zu erwarten sind.
Einfluß des Analysenfehlers in Form des 1-Sigma-Wertes:
Wie Tab.2 zeigt wirkt sich die Auswahl der Proben mit einer Fehlerangabe unterhalb eines Maximalwertes kaum auf die Gesamtdauer der LBK aus. Für Proben mit einem Fehler kleiner 80, 100 oder 120 Jahren werden fast die gleichen Werte im 1-Sigma-Intervall der Gruppenkalibration erhalten.
Material der Probe: kurzlebig gegenüber langlebig:
Zuletzt hat sich dazu H. Stäuble in seiner Dissertation zu Wort gemeldet. Das Problem der sogenannten langlebigen Materialien, also Holzkohle, besteht darin, daß sie von Eichenholz stammen könnten. Nun können Eichen theoretisch mehrere hundert Jahre alt werden, weshalb 14C-Bestimmungen solcher Holzkohlen einen eben um das Alter des Baumes zu alten Wert liefern würden. Vor allem, wenn das Holz von den innersten und damit ältesten Jahresringen stammt.
Dieser Zusammenhang scheint sich insofern zu bestätigen, daß kurzlebige Materialien die LBK jünger erscheinen lassen. Diesen Sachverhalt zeigen auch die Gruppenkalibrationen Abb.2-3 und Tab.3. Diese kurzlebigen Materialien stammen jedoch weitestgehend von auch insgesamt jüngeren Fundstellen aus Deutschland - siehe weiter unten, was zumindest einen Teil dieser Aussage relativiert.
Einfluß des Labors:
Seitdem 14C-Analysen durchgeführt werden, haben sich die Meßeinrichtungen ständig verfeinert. Früher wurden oft zu geringe Meßfehler angegeben, sodaß also das Jahr, in dem die Analyse durchgeführt wurde, auch ein wichtige Rolle spielen kann und hier unsere Ergebnisse zur Laborabhängigkeit der Meßergebnisse überlagert. Labors, die hier in unserer globalen Betrachtung zu große Datierungsintervalle liefern, können beim derzeitigen Datierungsstand durchaus bessere Ergebnisse liefern. Selbstverständlich spielt ebenfalls eine Rolle, daß in allen Labors Proben oft von ganz unterschiedlichen Fundstellen gemessen wurden. Dennoch glauben wir hiermit auch einen Faktor der Laborabhängigkeit fassen zu können.
In Abb.4 sehen wir die unterschiedlichen Meßergebnisse verschiedenster Labors mit den unkalibrierten Rohdaten. Viel stärker wirken sich diese Differenzen zwischen den Labors noch bei den Gruppenkalibrationen aus. Demnach dauerte die LBK zwischen 330 (Groningen) und 1300 (British Museum) Jahren beim 1-Sigma-Intervall, und zwischen 750 (Köln) und 1400 (Lyon und British Museum) bei 2-Sigma, je nachdem welches Labor man zu Rate zieht.
Es sollen hier keineswegs die Ergebnisse verschiedener Labors global kritisiert werden, dennoch neigen wir nun eher zur Bevorzugung des kurzen Intervalls, welches durch die einigermaßen übereinstimmenden Ergebnisse der Labors von Zürich, Oxford und Groningen (AMS) sowie der konventionellen 14C-Bestimmung der Labors von Groningen und Köln bestimmt wird. (Tab.4, oben)
Eine längere Dauer und auch oft ganz andere absolutchronologische Lage vermitteln die Labors von Berlin, London British-Museum, Heidelberg, Hannover, Louvain und Lyon. (Tab.4, unten)
Versuch der absolutchronologischen Trennung archäologisch definierter Phasen:
Mit den Daten aus Österreich versuchten wir nun zunächst eine Aufgliederung in die 3 Phasen I-III, wobei sich jedoch bald zeigte, daß die Beibehaltung einer Phase II vor allem an der zu geringen Probenzahl scheitert. Wir haben deshalb die Phasen II und III zu II/III zusammengefaßt. Die Ergebnisse der Gruppenkalibrationen der beiden Phasen I und II/III zeigen Abb.7-8 und Tab.5, oben. Dabei lassen sich auf dem 1-Sigma-Intervall die beiden Phasen recht gut abtrennen, der Übergang liegt etwa bei 5200 BP.
Überzeugt durch diese Ergebnisse versuchten wir nun ähnliches für Deutschland und Tschechien/Slowakei. In Tab.5, Mitte, sind die Gruppenkalibrationen für Deutschland Phase I und Phase II/III dargestellt. Obwohl hier nur die oben angeführten, insgesamt zu einer kürzeren Dauer der Linearbandkeramik führenden Labors ausgewählt wurden, ergab sich hier folgendes Ergebnis: Die Phase I beginnt bereits um 5600, dauert aber über den Gesamtzeitraum der LBK bis 4950 v.Chr. Die Phasen II/III beginnen jedoch erst um 5270, also wie erwartet, enden aber noch vor dem Ende von Phase I um 4990 v.Chr. Somit können die archäologischen Phasen in Deutschland mit den 14C-Daten nur schlecht, jedenfalls keineswegs so klar wie in Österreich abgetrennt werden.
Ähnliche Ergebnisse erhält man auch, wenn die Daten aus allen Labors genommen werden. (siehe ebenfalls Tab.5).
Nimmt man die an Zahl geringeren Daten aus der Tschechei und Slowakei, so zeigt sich ein gleiches Bild wie in Deutschland, die archäologisch abgetrennten Phasen scheinen sich in den 14C-Daten nicht wiederzuspiegeln, mit einer Umkehrung. Die Phase I beginnt gleichzeitig mit Österreich um 5440 und endet gleichzeitig um 5200 v.Chr. Aber die Phasen II/III beginnen bereits bei 5300, dieser Hauptgipfel der Verteilung endet um 4900, es gibt aber noch einen recht starken Nebengipfel von 4700-4400 v.Chr., also viel zu spät.
Vergleich mit anderen Kulturen
In Tab. 6 sind nun andere Kulturen des Frühneolithikums und des beginnenden Mittelneolithikums dargestellt. Auf dem Balkan und rund um das Mittelmeer ist für Europa der Beginn der Jungsteinzeit (im 1-Sigma-Intervall) bei etwa 6000 v.Chr. anzusetzen. Am Beginn stehen am Mittelmeer die sogen. Impresso-Kultur, am Balkan Karanovo- und Starè evo-Kultur. Etwa 250 Jahre später folgen in Ungarn an der Theiß die Körös-Kultur und in unserem Raum weitere 250 Jahre später die LBK.
Während der Dauer der LBK beginnen am Balkan die Vinè a-Kultur, in Italien "Fiorano" und ziemlich an ihrem Ende "Vasi a bocca quadrata".
Im Ostösterreichischen Raum wird die LBK etwa um 4950 v.Chr. von zwei Kulturen abgelöst, der Bemalt-Keramik und der Stichbandkeramik, die beide nebeneinander mit ihren Schwerpunkten in anderen Regionen existieren.
Ausblick
Es zeigt sich also, daß man mit einer großen Zahl von Proben oder vor allem mit Probenserien zu weiterreichenden Ergebnissen kommen kann. Dennoch muß gerade an der Qualität der Proben noch weiter gearbeitet werden. Erst eine große Zahl von Präzisionsmessungen von Probenmaterial aus archäologisch klar definierten Fundkomplexen kann uns die innere Dynamik der LBK sowie ihre Gesamtdauer absolutchronologisch erfassen lassen und somit die Ergebnisse, die hier für Österreich vorgelegt wurden, für das gesamte Verbreitungsgebiet der LBK bestätigen. Vielleicht kann hierbei die Inbetriebnahme einer AMS-Anlage in Wien, deren Aufstellung derzeit im Gange ist, ab dem Jahr 1996 für neue Impulse sorgen.
Tab.1 55 14C-Daten zur Linearbandkeramik aus Österreich
Labor | Nr. | Nr.2 | Fundort | Fundstelle | Funddetails | FundNr. | Mat. |
BP |
Sigma |
KPhase | Literatur |
ETH | 11121 | Brunn/Wolfholz | I | Obj.I083-W | I0040c | Hk |
6265 |
55 |
Ph.I | Stadler 1995 | |
ETH | 11122 | Brunn/Wolfholz | I | Obj.I090-NO | I0047d | Hk |
6520 |
55 |
Ph.I | Stadler 1995 | |
ETH | 11123 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.0089S | 00125b | Hk |
6260 |
70 |
Ph.I | Stadler 1995 | |
ETH | 11124 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.0051 | 00106b | Hk |
6470 |
55 |
Ph.I | Stadler 1995 | |
ETH | 11125 | Brunn/Wolfholz | I | Obj.I083P | I0043 | Hk |
6235 |
70 |
Ph.I | Stadler 1995 | |
ETH | 11126 | Brunn/Wolfholz | I | Obj.I140WP1/S | I0059x | Hk |
6150 |
75 |
Ph.I | Stadler 1995 | |
ETH | 11127 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.0051 | 00106a | Hk |
6520 |
50 |
Ph.I | Stadler 1995 | |
ETH | 11128 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.0051 | 109 | Hk |
6360 |
60 |
Ph.I | Stadler 1995 | |
ETH | 11129 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.0054NP1/S | 00120b | Hk |
6265 |
75 |
Ph.I | Stadler 1995 | |
ETH | 11130 | Brunn/Wolfholz | I | Obj.I189-SO | I0139d | Hk |
6365 |
55 |
Ph.I | Stadler 1995 | |
ETH | 11131 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.0114 O1 | 01061e | Hk |
6485 |
80 |
Ph.I | unpub. | |
ETH | 11132 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.0123-O2 | 01172a | Hk |
6320 |
65 |
Ph.I | Stadler 1995 | |
ETH | 11133 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.0054 | 00136b | Hk |
6395 |
75 |
Ph.I | unpub. | |
ETH | 11134 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.0088W3P2/3 | 157 | Hk |
6325 |
70 |
Ph.I | Stadler 1995 | |
ETH | 11137 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.0100AProf | 01193c | Hk |
6285 |
70 |
Ph.I | Stadler 1995 | |
ETH | 11138 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.0145 | 1279 | Hk |
6390 |
65 |
Ph.I | Stadler 1995 | |
ETH | 11139 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.0149A | 1383 | Hk |
6470 |
75 |
Ph.I | unpub. | |
ETH | 11140 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.0151F | 01391b | Hk |
6265 |
70 |
Ph.I | Stadler 1995 | |
ETH | 11141 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.0166 | 1248 | Hk |
6660 |
75 |
Ph.I | unpub. | |
ETH | 11143 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.0180C | 1388 | Hk |
6505 |
75 |
Ph.I | unpub. | |
ETH | 11145 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.1000P5/6 | 6083 | Hk |
6480 |
70 |
Ph.I | Stadler 1995 | |
ETH | 11146 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.0748GP4/5, Grab.3 | 8492 | Hk |
6315 |
70 |
Ph.I | Stadler 1995 | |
ETH | 11147 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.0748GP6/7, Grab.3 | 8857 | Hk |
6365 |
70 |
Ph.I | Stadler 1995 | |
ETH | 11148 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.0721 | 6144 | Hk |
6785 |
75 |
Ph.I | unpub. | |
ETH | 11149 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.0748,Grab.3 | 8780 | Hk |
6335 |
70 |
Ph.I | Stadler 1995 | |
ETH | 11150 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.0748,Grab.3 | 8867 | Hk |
6360 |
70 |
Ph.I | Stadler 1995 | |
ETH | 13537 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.1202 B | 10026 | Hk |
6565 |
85 |
Ph.I | unpub. | |
ETH | 13538 | Brunn/Wolfholz | II | Obj.1216 E | 10063 | Hk |
6605 |
85 |
Ph.I | unpub. | |
ETH | 14827 | Brunn/Wolfholz | II | Grab.2 | Neolith.3 | Mk |
6460 |
70 |
Ph.I | Stadler, unpub. | |
Hd | Brunn/Wolfholz | I | Obj.I090-O | I0039c | Tk |
6060 |
40 |
Ph.I | unpub. | ||
Hd | Brunn/Wolfholz | I | Obj.I140-W | I0059b | Tk |
6315 |
35 |
Ph.I | unpub. | ||
Hd | Brunn/Wolfholz | I | Obj.I189-SO | I0139b | Tk |
6135 |
23 |
Ph.I | unpub. | ||
VRI | 207 | Frankenau | 70-85cm in Grube, Fdst.21 | Hk |
5660 |
100 |
Ph.III | Felber 1971 | |||
Bln | 2227 | Guttenbrunn | Grubenkomplex | Hk |
5935 |
50 |
Ph.III | Neugebauer 1986 | |||
Bln | 58 | Mold | Grube | Ke |
5990 |
160 |
Ph.III | Breunig 1987 | |||
OxA | 1533 | Neckenmarkt | Gru.100-72 | Cere |
6020 |
80 |
Ph.II | Lenneis 1995 | |||
OxA | 1534 | Neckenmarkt | Gru.001-147 | Cere |
6170 |
80 |
Ph.I | Lenneis 1995 | |||
OxA | 1535 | Neckenmarkt | Gru.006-14 | Cere |
6180 |
100 |
Ph.I | Lenneis 1995 | |||
OxA | 1536 | Neckenmarkt | Gru.016-322/416/433 | Cere |
6210 |
80 |
Ph.I | Lenneis 1995 | |||
H | 2121 | 1552 | Poigen | Hk |
5935 |
90 |
Ph.III | Breunig 1987 | |||
Bln | 83 | Pulkau | Ke |
6215 |
100 |
Ph.III | Breunig 1987 | ||||
GrA | 422 | Rosenburg | Gru.242-077 | Hk |
6170 |
30 |
Ph.II | Lenneis 1995 | |||
GrA | 423 | Rosenburg | Gru.242-004 | Hk |
6140 |
30 |
Ph.II | Lenneis 1995 | |||
GrA | 449 | Rosenburg | Gru.198-219 | Hk |
6280 |
50 |
Ph.I | Lenneis 1995 | |||
GrA | 452 | Rosenburg | Gru.198-202 | OD |
6310 |
30 |
Ph.I | Lenneis 1995 | |||
GrA | 454 | Rosenburg | Gru.198-015 | Hk |
6420 |
30 |
Ph.I | Lenneis 1995 | |||
GrA | 456 | Rosenburg | Gru.198-094,106 | Hk |
6250 |
30 |
Ph.I | Lenneis 1995 | |||
GrA | 458 | Rosenburg | Gru.198-134 | Hk |
6270 |
30 |
Ph.I | Lenneis 1995 | |||
GrA | 649 | Rosenburg | Gru.242-025,75 | Hk |
6100 |
60 |
Ph.II | Lenneis 1995 | |||
GrN | 19909 | Rosenburg | Gru.198-188 | Hk |
6625 |
130 |
Ph.I | Lenneis 1995 | |||
GrN | 19914 | Rosenburg | Gru.198-247 | Hk |
6330 |
30 |
Ph.I | Lenneis 1995 | |||
ETH | 13289 | Schletz-Asparn | Brunnen | 4342 | Cere |
6175 |
65 |
Ph.III | Windl 1995 | ||
ETH | 14373 | Schletz-Asparn | Graben, menschl.Skelett | 4342 | Mk |
6025 |
55 |
Ph.III | unpub. | ||
ETH | 14374 | Schletz-Asparn | Graben, menschl.Skelett | 4467 | Mk |
6145 |
55 |
Ph.III | unpub. | ||
Ki | 3372 | Strögen | Gru.005-160 | Hk |
6380 |
140 |
Ph.I | Lenneis 1995 |
Tab.2 Analysenfehler, Einfluß auf die Dauer der Linearbandkeramik
Proben |
Anzahl der Daten |
Intervall in Jahren BC, kalibriert 68, 2% |
Intervall in Jahren BC, kalibriert 95, 4% |
Sigma < 80 |
175 |
5430-4950 |
5600-4500 |
Sigma < 100 |
264 |
5430-4930 |
5600-4500 |
Sigma < 120 |
284 |
5450-4900 |
5600-4500 |
Sigma < 250 |
411 |
5450-4800 |
5700-4300 |
Tab.3 Lang- oder Kurzlebigkeit der Proben, Einfluß auf die Dauer der Linearbandkeramik
Proben |
Anzahl der Daten |
Intervall in Jahren BC, kalibriert 68, 2% |
Intervall in Jahren BC, kalibriert 95, 4% |
langlebig | |||
Holzkohle |
167 |
5430-4990 |
5600-4600 |
kurzlebig | |||
Cerealien,
Knochen etc. |
47 |
5320-4960 |
5500-4750 |
Tab.4 Einfluß des Labors auf die Dauer der Linearbandkeramik
Labor |
Anzahl der Daten |
Intervall in Jahren BC, kalibriert 68, 2% |
Intervall in Jahren BC, kalibriert 95, 4% |
kurzes Intervall | |||
AMS,
Oxford,
Groningen, Zürich |
66 |
5430-5040 |
5600-4800 |
Groningen |
40 |
5290-4960 |
5500-4700 |
Köln |
31 |
5430-5000 |
5600-4850 |
langes Intervall | |||
Berlin |
55 |
5350-4750 |
5800-4500 |
British-Museum |
12 |
5700-4400 |
5700-4300 |
Heidelberg |
28 |
5330-4830 |
5550-4500 |
Hannover |
18 |
5250-4600 |
5700-4500 |
Louvain |
10 |
5350-4700 |
5450-4600 |
Lyon |
22 |
5250-4550 |
5600-4200 |
Tab.5 Die Linearbandkeramik und die Dauer ihrer Phasen
Regionale
Untergliederung |
Anzahl der Daten |
Intervall in Jahren BC, kalibriert 68, 2% |
Intervall in Jahren BC, kalibriert 95, 4% |
Österreich | |||
ingesamt |
46 |
5440-5070 |
5600-4850 |
Brunn/Wolfholz |
27 |
5480-5210 |
5700-5050 |
Ältere |
38 |
5450-5200 |
5600-4900 |
Jüngere |
14 |
5220-4810 |
5300-4450 |
Deutschland | |||
ingesamt |
138 |
5320-4830 |
5600-4500 |
Ältere |
52 |
5600-5000 |
5900-4400 |
Jüngere |
87 |
5230-4900 |
5450-4600 |
Auswahl Labors | |||
insgesamt |
62 |
5320-4950 |
5700-4400 |
Ältere |
26 |
5500-4950 |
5600-4200 |
Jüngere |
36 |
5270-4990 |
5700-4700 |
Tschechien-
Slowakei |
|||
ingesamt |
29 |
5450-4950 |
5700-4300 |
Ältere |
10 |
5440-5200 |
5600-5000 |
Jüngere |
9 |
5500-4300 |
5800-4300 |
gesamtes Gebiet | |||
Auswahl
Labors,
± < 100 |
|||
insgesamt |
133 |
5430-5000 |
5700-4700 |
Ältere |
66 |
5470-5070 |
5700-4800 |
Jüngere |
62 |
5270-4990 |
5600-4700 |
alle
Labors,
± < 100 |
|||
insgesamt |
280 |
5450-4850 |
5600-4400 |
Ältere |
99 |
5480-5070 |
5800-4500 |
Jüngere |
162 |
5260-4900 |
5600-4500 |
Tab.6 Kulturen mit Beginn vor, während und nach der Linearbandkeramik, eine Auswahl
Kultur |
Anzahl der Daten |
Intervall in Jahren BC, kalibriert 68, 2% |
Intervall in Jahren BC, kalibriert 95, 4% |
vor LBK | |||
Starcevo |
88 |
6050-5450 |
6500-5000 |
Karanovo |
102 |
6000-5250 |
6200-4000 |
Impresso |
110 |
5950-5050 |
6500-4400 |
Körös |
33 |
5760-5280 |
6000-4800 |
Cardium |
37 |
5700-4300 |
7000-4200 |
während LBK | |||
LBK |
133 |
5430-5000 |
5700-4700 |
Vinca |
88 |
5300-4500 |
5600-3600 |
Fiorano |
12 |
5250-4600 |
5300-4000 |
Vasi
a bocca
quadrata |
79 |
5000-4000 |
5600-3500 |
nach LBK | |||
Lengyel |
68 |
4900-4300 |
5000-3800 |
Stichbandkeramik |
46 |
4910-4520 |
5300-3900 |
Abbildungsverzeichnis