Peter Stadler, Wien
Die Übung baut auf theoretischen Grundlagen auf, die praktisch großteils
mittels der von mir entwickelten Software praktisch umgesetzt wird. Als
theoretischer Ausgangspunkt dient die gesamte facheigene Methodik der Ur- und
Frühgeschichte ohne die Wissenschaftstheorie. Zusätzlich spielen noch
naturwissenschaftliche Methoden und mathematisch-statistische Grundlagen eine
essentielle Rolle.
Theorie |
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Typologie |
Benutzung verschiedener Programmpakete |
Typologische
Reihe |
WinSerion
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geschlossener Fund |
Bilddatenbank Montelius
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Relativchronologie
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MonteliusEntry
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Absolutchronologie |
Einscannen von Tafeln
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Horizontalstratigrafie
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Manuelle Bildzerlegung mit MonteliusEntry und MonteliusImageAnalyzer |
Analyse der N Nächsten Nachbarn bezüglich eines Typs |
Automatische Bildzerlegung mit MonteliusImageAnalyzer*
|
Analyse der N Nächsten Nachbarn bezüglich zweier Typen |
Bearbeiten der Bilddatenbank mit MonteliusEditor
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Konzept der Bilddatenbank Montelius
|
Bearbeitung des zur
Verfügung gestellten Datensatzes zu einem Gräberfeld, Erstellung einer
Typologie |
Typologie mit Drag ’n Drop
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Seriationen |
Bayes’sche Statistik mit Anwendung bei der 14C-Methode |
Kartierungen |
Mathematische Methoden im Einsatz in der Ur- und Frühgeschichte |
Interpretation der Ergebnisse |
Clusteranalyse |
Kurzreferat und Diskussion |
Die Weiterentwicklung der Software rund um das
Zentralprogramm WinSerion geht laufend fort. Derzeit werden alle Programme
in Delphi XE (also die Version 2011) entwickelt, mit Ausnahme von
MonteliusEditorSheets, das mit Delphi 2006 kompiliert wird. Dennoch liegt
bereits eine Unicode-taugliche Version MonteliusEditorSheetsUni vor, die aber
noch nicht alle Features von MonteliusEditorSheets reproduzieren kann.
Folgende Programme
stehen zur Verfügung:
Die von mir im April 2004 mit dem Thema "Quantitative Studien zur Archäologie der Awaren
I" eingereichte Habilitationsarbeit ist seit Juli
2005 im Druck erschienen, als Band 60 der Mitteilungen der Prähistorischen
Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Näheres dazu hier. Daraus werden einige
Kapitel auch in dieser Lehrveranstaltung von Bedeutung sein. Seit dem Buch gibt
es noch neue Ergebnisse, daraus zum Beispiel die folgende Abbildung:
Abb. 1: Vermutliche Aufteilung des
Karpatenbeckens im Awarenreich (568-830) nach 568.
Abb.2 : Eingaben in die Bilddatenbank Montelius
mit MonteliusEntry und einem eingebauten Bildbearbeitungsprogramm. Zuoberst die
Eingabemaske MonteliusEntry.
Dieses Datenbankkonzept geht von den archäologischen Publikationen
aus, also von Katalogen und Tafeln der Fundkomplexe. Diese werden eingescannt
und durch Bildbearbeitung in die Einzelobjekte zerlegt. Von diesen ausgehend
werden halbautomatisch Typentafeln erzeugt. Bei der Bilddatenbank Montelius
kann die Typologie am Bildschirm mit „Drag
’n Drop"
erstellt werden.
Folgender Ablauf von den Publikationen zur Bilddatenbank Montelius ist
möglich.
Diese Typologie steht für weitere Auswertungen wie Seriation oder Analyse
der Nächsten Nachbarn zur Verfügung. Der Vorteil gegenüber einer
konventionellen Typologie ist, dass sie mit Bilddatenbank Montelius ungefähr 100x so schnell erstellt
werden kann. Hier werden die
verschiedenen Möglichkeiten zur Erstellung einer Typologie erörtert. An der
Universität Wien wurde für mehrere Institute die Bilddatenbank Unidam
entwickelt, mit spezieller Blickrichtung auf die Nutzung für die Lehre. Hier gebe ich einen Vergleich
von Montelius und Unidam.
Danach werden von den Komplexen und der Typologie ausgehend folgende
Auswertungen möglich:
Neben mehreren kleineren Bilddatenbanken konnte die bisherige
„bildlose" Datenbank zum awarenzeitlichen Fundmaterial im Karpatenbecken
auf eine Bilddatenbank umgestellt werden. Die Arbeiten sind weitgehend
abgeschlossen in Form von ca. 220.000 Einzelabbildungen inklusive benachbarte
und zeitgleiche Kulturen.
Derzeit sind Bilddatenbanken zu folgenden Themenbereichen in Arbeit:
Frühe Bronzezeit – Unterwölblinger Gruppe (fast komplett fertig), in
Vorbereitung Aunjetitzer Gruppe und Wieselburger Gruppe.
Nach Abschluss
der awarischen Bilddatenbank wird nun verstärkt am Aufbau einer Bilddatenbank
zur gesamten Frühgeschichte Mitteleuropas gearbeitet, mit folgenden
Teilbereichen:
Tabelle 1, Erfassungsstand Frühgeschichte, Stand vom 17.10.2010.
Tabelle 2, Erfassungsstand Urgeschichte, Stand vom 17.10.2010.
Die
Beschleunigung der Eingabe wird mit dem Programm MonteliusEntry erreicht.
Dieses wird im Seminar in seiner aktuellen Version 6.3.2 in der
Lehrveranstaltung verteilt.
Im „Hilfe-File“
dieses Programms gibt es eine ausführlichere Darstellung der Möglichkeiten von
Bilddatenbank Montelius mit WinSerion.
Die Teilnehmer
am Seminar erhalten eine Einführung in die Arbeit mit dem Material und
sollen lernen, selbst Eingaben in die Bilddatenbank Montelius machen.
Theoretische
Grundlagen findet man hier in meinem Vorlesungsskriptum aus Wien.
Überblick über die
quantitativen Methoden im engeren
letzte Bearbeitung 28.10.2010