In bewährter Weise erfolgt also eine Aufteilung meiner Lehrveranstaltung
auf eine Vorlesung und ein Seminar. Die Vorlesung bietet die theoretischen
Grundlagen, die dann im Seminar praktisch großteils mittels der von mir entwickelten
Software praktisch umgesetzt wird. Als theoretischer Ausgangspunkt dient die
gesamte facheigene Methodik der Ur- und Frühgeschichte ohne die
Wissenschaftstheorie, die einer anderen Lehrveranstaltung vorbehalten bleibt.
Zusätzlich spielen noch naturwissenschaftliche Methoden und
mathematisch-statistische Grundlagen eine essentielle Rolle.
Vorlesung |
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Typologie |
Benutzung verschiedener Programmpakete |
Typologische
Reihe |
WinSerion
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geschlossener Fund |
Bilddatenbank Montelius
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Relativchronologie
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MonteliusEntry
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Absolutchronologie |
Einscannen von Tafeln
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Horizontalstratigrafie
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Manuelle Bildzerlegung mit MonteliusEntry und MonteliusImageAnalyzer |
Analyse der N Nächsten Nachbarn bezüglich eines Typs |
Automatische Bildzerlegung mit MonteliusImageAnalyzer*
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Analyse der N Nächsten Nachbarn bezüglich zweier Typen |
Bearbeiten der Bilddatenbank mit MonteliusEditor
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Konzept der Bilddatenbank Montelius
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Bearbeitung des zur
Verfügung gestellten Datensatzes zu einem Gräberfeld, Erstellung einer
Typologie |
Typologie mit Drag ’n Drop
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Seriationen |
Bayes’sche Statistik mit Anwendung bei der 14C-Methode |
Kartierungen |
Mathematische Methoden im Einsatz in der Ur- und Frühgeschichte |
Interpretation der Ergebnisse |
Clusteranalyse |
Kurzreferat und Diskussion |
Die Weiterentwicklung der Software rund um das
Zentralprogramm WinSerion geht laufend fort. Derzeit werden alle Programme
in Delphi XE (also die Version 2011) entwickelt, mit Ausnahme von
MonteliusEditorSheets, das mit Delphi 2006 kompiliert wird. Dennoch liegt
bereits eine Unicode-taugliche Version MonteliusEditorSheetsUni vor, die aber
noch nicht alle Features von MonteliusEditorSheets reproduzieren kann.
Folgende Programme
stehen zur Verfügung:
Die von mir im April 2004 mit dem Thema "Quantitative Studien zur Archäologie der Awaren
I" eingereichte Habilitationsarbeit ist seit Juli 2005 im Druck erschienen, als Band 60
der Mitteilungen der Prähistorischen Kommission der Österreichischen Akademie
der Wissenschaften. Näheres dazu hier.
Daraus werden einige Kapitel auch in dieser Lehrveranstaltung von Bedeutung
sein. Daraus zum Beispiel die folgende Abbildung:
Abb. 1: Vermutliche Aufteilung des
Karpatenbeckens im Awarenreich (568-830) nach 568.
Abb.2 : Eingaben in die Bilddatenbank Montelius
mit MonteliusEntry und einem eingebauten Bildbearbeitungsprogramm. Zuoberst die
Eingabemaske MonteliusEntry.
Dieses Datenbankkonzept geht von den archäologischen Publikationen
aus, also von Katalogen und Tafeln der Fundkomplexe. Diese werden eingescannt
und durch Bildbearbeitung in die Einzelobjekte zerlegt. Von diesen ausgehend
werden halbautomatisch Typentafeln erzeugt. Bei der Bilddatenbank Montelius
kann die Typologie am Bildschirm mit „Drag
’n Drop"
erstellt werden.
Folgender Ablauf von den Publikationen zur Bilddatenbank Montelius ist
möglich.
Diese Typologie steht für weitere Auswertungen wie Seriation oder Analyse
der Nächsten Nachbarn zur Verfügung. Der Vorteil gegenüber einer
konventionellen Typologie ist, dass sie mit Bilddatenbank Montelius ungefähr 100x so schnell erstellt
werden kann. Hier werden die verschiedenen
Möglichkeiten zur Erstellung einer Typologie erörtert. An der Universität
Wien wurde für mehrere Institute die Bilddatenbank Unidam entwickelt, mit spezieller
Blickrichtung auf die Nutzung für die Lehre. Hier gebe ich einen Vergleich von
Montelius und Unidam.
Danach werden von den Komplexen und der Typologie ausgehend folgende
Auswertungen möglich:
Neben mehreren kleineren Bilddatenbanken konnte die bisherige
„bildlose" Datenbank zum awarenzeitlichen Fundmaterial im Karpatenbecken
auf eine Bilddatenbank umgestellt werden. Die Arbeiten sind weitgehend
abgeschlossen in Form von ca. 220.000 Einzelabbildungen inklusive benachbarte
und zeitgleiche Kulturen.
Derzeit sind Bilddatenbanken zu folgenden Themenbereichen in Arbeit:
Frühe Bronzezeit – Unterwölblinger Gruppe (fast komplett fertig), in
Vorbereitung Aunjetitzer Gruppe und Wieselburger Gruppe.
Nach Abschluss
der awarischen Bilddatenbank wird nun verstärkt am Aufbau einer Bilddatenbank
zur gesamten Frühgeschichte Mitteleuropas gearbeitet, mit folgenden
Teilbereichen:
Tabelle 1, Erfassungsstand Frühgeschichte, Stand vom 17.10.2010.
Tabelle 2, Erfassungsstand Urgeschichte, Stand vom 17.10.2010.
Die
Beschleunigung der Eingabe wird mit dem Programm MonteliusEntry erreicht.
Dieses wird im Seminar in seiner aktuellen Version 6.3.2 in der
Lehrveranstaltung verteilt.
Im „Hilfe-File“
dieses Programms gibt es eine ausführlichere Darstellung der Möglichkeiten von
Bilddatenbank Montelius mit WinSerion.
Die Teilnehmer
am Seminar erhalten eine Einführung in die Arbeit mit dem Material und
sollen lernen, selbst Eingaben in die Bilddatenbank Montelius machen.
Weitere Themen:
14C-Projekt Stand und Ergebnisse
Überblick über die quantitativen
Methoden im engeren
letzte Bearbeitung 24.10.2010